Corona raubt den Heisinger Rhönradturnerinnen die Chance der WM Teilnahme
v.l.: Ida Glingener, Lisa Rohde, Tami Süßelbeck
Die zehn besten deutschen Rhönradturnerinnen und -turner trafen sich am vergangenen Wochenende in Leverkusen zum finalen Qualifikationswettkampf für die diesjährige WM in Sonderborg, Dänemark. Unter der deutschen Rhönrad-Elite kämpften auch 3 Heisinger Turnerinnen, Ida Glingener, Lisa Rohde und Tami Süßelbeck um ein WM-Ticket.
Nur die besten 5 Frauen, die besten 5 Männer und die besten Jugendturner*innen dürfen die Nationaltrikots überstreifen und Deutschland bei der WM in Dänemark vertreten.
Ida Glingener belegte wie bei der ersten Qualifikation vor vier Wochen den undankbaren 6. Platz. Dieses Mal musste sie sich um nur 0,15 Punkte der Fünftplatzierten geschlagen geben. Auch Lisa Rohde lag mit nur 0,15 Punkte weniger auf dem 7. Platz. Tami Süßelbeck wurde Neunte.
Mit den gezeigten Leistungen war das Team zwar sehr zufrieden, für die WM-Teilnahme reicht es in diesem Jahr leider nicht. Das mag der bittere Beigeschmack des langen Corona-Lockdowns sein.
Während die meisten Bundeskaderathleten die gesamte Coronazeit trainieren durften, war es den Leistungssportlern in Essen nicht erlaubt, zu trainieren. Monatelanger Stillstand. Fitnesstraining hilft, die körperliche Fitness zwar zu erhalten, ist aber keine Alternative, sich für die geforderten drei Disziplinen in der Bundesklasse am Turngerät vorzubereiten.
Das regelmäßige Training 4 bis 5-mal in der Woche fehlte, um an den Übungen zu feilen und höhere Schwierigkeiten sicher zu turnen.
Den Anschluss konnten die jungen Damen definitiv halten, aber für die Teilnahme an der diesjährigen Weltmeisterschaft reichte es leider nicht. Mit etwas mehr Förderung hätte es auch anders laufen können ...