NRW-Meisterschaften im Rhönradturnen: Eine absolut runde Sache
Team SG Heisingen
Pauline Hinz, AK B17/18
Doppelte Freude bei den Rhönradturnern der SG Essen-Heisingen 1887 e.V.: Die Essener boten als ausrichtender Verein nicht nur exzellente Ausgangsbedingungen für den Wettkampftag, sondern glänzten auch mehrfach mit Metall.
SG Heisingen baut Halle zur Wettkampfstätte um
Schon am Vorabend der NRW-Meisterschaften, die in diesem Jahr von der SG Heisingen ausgerichtet wurden, hatten viele fleißige Hände dabei geholfen, zahlreiche, bis zu 60 Kilogramm schwere Rhönräder zum Austragungsort zu transportieren. Auch am Morgen des Wettkampftages herrschte früh eifriges Treiben. Unter der Leitung von Stefanie Jochem, Vorsitzende der SG Heisingen und seit fast vierzig Jahren engagierte Rhönradtrainerin, wurde aus der leeren Halle im Handumdrehen eine professionelle Wettkampfstätte. Auch Kuchen-, Waffel- und Salatspenden fanden in der eigens dafür eingerichteten Cafeteria im Laufe des Tages viele dankbare Abnehmer.
Drei Treppchenplätze für die SG Heisingen
Am Vormittag starteten insgesamt 36 Bundesklasseturnerinnen und Turner aus neun nordrhein-westfälischen Vereinen in ihren ersten Saison-Wettkampf. Hier konnten sie ihr Können präsentieren, auf das sie in den vergangenen Monaten hingearbeitet hatten.
Das Teilnehmerfeld in der Altersklasse AK B13/14 war mit insgesamt 12 Turnerinnen das größte. Die Heisingerinnen Helena Wehmeyer, Lisanne Jaeger und Miriam Otto traten hier gegen die starke Konkurrenz aus den anderen Vereinen an. Helena verpasste durch etwas zu viel Schwung die Höchstwertung des Tages in der Geraden. Durch den Ausstieg aus dem Rad verlor sie den Punkt, den sie zum Sieg in der Gesamtwertung gebraucht hätte. Sie freute sich dennoch sehr über Platz zwei und den damit verbundenen NRW-Vizemeistertitel. Lisanne turnte einen gelungenen Wettkampf. Eine leichte Unsicherheit in der Geraden brachte ihr in der Gesamtwertung den 7. Platz ein. Mit einem Sturz in der Spirale und einem unglücklichen Tritt aus dem Rad bei der Geraden, konnte Miriam an diesem Vormittag leider nicht ihr volles Potenzial abrufen. Sie musste sich am Ende mit Platz 11 zufriedengeben.
Mit ihrer Leistung sehr zufrieden war auch Marieke Jaeger von der SG Heisingen, die in der Altersklasse AK B15/16 gegen zehn hochkarätige Mitstreiterinnen antrat. Sie überzeugte in allen drei Disziplinen und sicherte sich damit den Bronzerang.
Eine top Gesamtleistung erzielte Pauline Hinz. Die Heisinger Turnerin dominierte das Feld der sieben Starterinnen und Starter in der Altersklasse AK B17/18 mit ihren sehr gelungenen Darbietungen in der Gerade, der Spirale und dem Sprung. Ein toller Erfolg, der Turnkolleginnen und Fans gleichermaßen begeisterte und absolut verdient mit Gold und dem Titel NRW-Meisterin belohnt wurde.
Der Heisinger Jonathan Jaeger startete als einziger männlicher Teilnehmer ebenfalls in dieser Altersklasse. Im Vorfeld hatte er mit gesundheitlichen Problemen kämpfen müssen und wichtige Trainingseinheiten verpasst. Das machte sich im Verlauf des Wettkampfs bemerkbar. In seiner Paradedisziplin Sprung punktete er wie gewohnt. Kleinere Unsicherheiten in der Geraden und der Abbruch seiner Spirale-Kür nach wiederholten Stürzen, brachten ihm jedoch am Ende mit dem fünften Rang keine optimale Platzierung ein.
SG Heisingen kann auch Mannschaft
Am Nachmittag starteten sechs der neun Vereine noch in die Mannschaftsmeisterschaften. Hier konnten die Heisinger Rhönradtalente Pauline Hinz, Miriam Otto, das Geschwistertrio Marieke, Lisanne und Jonathan Jaeger zusammen mit Helena Wehmeyer erneut überzeugen. Mit der Bronzemedaille krönten sie ihren Saisonauftakt.
Auftakt geglückt und qualifiziert
Wer bei den NRW-Meisterschaften antritt, will auch ein Ticket für den Folgewettkampf lösen, die Norddeutschen Jugendmeisterschaften. Das ist in diesem Jahr allen Teilnehmenden gelungen. Man wird sich also wiedersehen, am 03. Mai 2025 in Bielefeld.
