Die GET feierte die Jugendhalle Schonnebeck
07. November 2015, SGZ GSG Jugendhalle Schonnebeck
100 Jahre steht die Jugendhalle am Standort in Essen-Schonnebeck und hat somit eine lange, wechselvolle Geschichte. Konzipiert wurde die Jugendhalle als Mehrzweckbau - sie sollte nicht nur als Turnhalle für die Kinder und Jugendlichen, sondern für die ganze Dorfgemeinschaft als Treffpunkt für Veranstaltungen und Festlichkeiten genutzt werden können.
Entsprechend dieses ursprünglichen Konzepts gestaltet sich die Nutzung der Jugendhalle auch heute. Die Halle ist ein vom Verband Gemeinschaft Essener Turnvereine (GET e.V.) geführtes Sport- und Gesundheitszentrum, fungiert als Fortbildungs- und Veranstaltungszentrum und bietet Raum für Begegnung und Geselligkeit.
Eine ganz besondere Feier fand am 07. November statt - die 100 Jahrfeier. Und auch an diesem Tag wurde die Halle multifunktional genutzt.
Dem Anlass entsprechend begann die Jubiläumsfeier mit einem festlichen Empfang für die Gäste aus Politik und Sport. Herzlich hießen die Zentrumsleiterin Anja Böttcher und der stellv. Vorsitzende Geschäfte der GET Gerhard Gente alle Anwesenden willkommen. Den Reigen der Gastreden eröffnete der Oberbürgermeister der Stadt Essen Herr Thomas Kufen, gefolgt vom Vorsitzenden des Sport- und Bäderausschusses Ratsherr Klaus Diekmann.
Ratsfrau Heike Brandherm - SPD-Ortsvereinsvorsitzende, Siegfried Brandenburg - Sprecher der CDU im Sportausschuss sowie 1. Vorsitzender des Schonnebecker Werbeblocks und Wolfgang Rohrberg - Geschäftsführer des Essener Sportbunds (ESPO) betonten in ihren Grußworten die architektur- und kulturgeschichtliche Bedeutung des denkmalgeschützten Gebäudes und die soziale Relevanz der Halle. Raum für Sport und Begegnungen seien das A und O einer Stadtgesellschaft, hieß es.
1990 musste die Jugendhalle wegen Schäden am Bau geschlossen werden und nur durch die Initiative des damaligen ESPO-Geschäftsführers Günter Kropp, gelang es, die notwendigen finanziellen Mittel zur Sanierung freizusetzen. So konnte dieses baugeschichtliche Kleinod 1996 wieder geöffnet und der Gemeinschaft Essener Turnvereine (GET) zur Nutzung für Sport und Begegnung übergeben werden. Dass die Jugendhalle in Essen bis heute einen hohen Stellenwert hat, zeigte sich auch an diesem Tag. Siegfried Brandenburg erhielt großen Beifall für seine Feststellung, dass die Sport- und Bäderbetriebe mit der Instandsetzung des Anbaus der Jugendhalle nun zügig beginnen können, nachdem der Haushalt der Stadt Essen von der Bezirksregierung freigegeben ist.
Die Berührungspunkte der Halle zur politischen Ebene zeigte sich aber auch auf eine ganz persönliche Art und Weise. Als Tochter des Hausmeisters wurde Annette Jäger, die spätere Oberbürgermeisterin der Stadt Essen, in dieser Jugendhalle geboren und diese besondere Beziehung brachte sie in die Jubiläumsfeier ein.
Zwischen den Gratulationen und Grußworten traten zwei Mädchengruppen des TV Bredeney aus dem Show- und Akrobatik-Team Jumping Action auf und präsentierten Auszüge aus ihrer aktuellen Show „Winterkinder“.
Die Feierstunde schloss mit einem Rundgang durch die historische Ausstellung, die mit Unterstützung durch den Geschichtskreis Schonnebeck mit Fotos und Dokumenten die 100-jährige Geschichte der Jugendhalle anschaulich präsentierte.
Im Aktivprogramm für alle ging es dann am Nachmittag ganz sportlich zu. Musik und Bewegung für Kids gab es bei den „Aktivmäusen“; beim Tanz-Café lud Jenni Auer Kinder und Erwachsene zum Tanz ein. Einige Kinder tanzten mit phantasievoll geschminkten Gesichtern zu aktuellen chart songs. Dafür hatte Bianca Kellerbauer mit dem Kinderschminken gesorgt. Einblicke in Faszientraining und Functional Fitness konnte man beim Trend Mix gewinnen und so richtig warm wurde den Teilnehmenden bei den Mitmachangeboten ZUMBA® Gold 50+ und ZUMBA® fitness unter der Leitung von Karin Däsler. Zwischendurch begeisterten die Kursgruppen „Tanzmäuse“ und „HipKids“ der GSG Jugendhalle Schonnebeck unter der Leitung von Sarah Gritzan mit Tanzvorführungen auf der Bühne. Überhaupt fand dieser sportliche Teil des Jubiläumstags eine sehr große Resonanz. Nicht zuletzt trug auch der „Jubiläumspreis: 100 Cent für Kaffee und Kuchen“ zur fröhlichen Stimmung bei!
v.l.: Bürgermeister Rudolf Jelinek und
OB Thomas Kufen
v. l.: Gerhard Gente, Wolfgang Rohrberg,
Klaus Diekmann
vorne: OB Thomas Kufen, Annette Jäger,
Rudolf Jelinek, Anja Böttcher
v. l.: Anja Böttcher, Annette Jäger mit Lebenspartner,
Frank Müller (Ratsherr SPD), Heike Brandherm
Jumping Action, TV Bredeney
v.l.: Siegfried Brandenburg, Klaus Diekmann
Tanzmäuse
HipKids
ZUMBA® - Mitmachangebot