Die Finals 2024 - DM GTm,w

Artur Sahakyan holt DM-Gold

DM GTm 2024, Siegerehrung Ringe
v.l.: Andreas Toba, Artur Sahakyan, Nils Dunkel
DM GTm 2024, Artur Sahakyan an den Ringen
Artur Sahakyan, Kreuzhang
DM GTm 2024, Turner mit Cheftrainer
v.l.: Berkay Sen, Pavel Kostyukhin,
József Kakuk (Cheftrainer), Artur Sahakyan

Der Deutsche Vizemeister 2022 Artur Sahakyan vom TB Altendorf setzte beim Multisport-Event „Die Finals 2024“ in Frankfurt (06.-10. Juni) noch einen drauf und holte bei den Deutschen Kunstturnmeisterschaften der Männer beim Gerätfinale-Ringe an seinem Paradegerät sensationell DM-Gold.

Mit Berkay Sen, Artur Sahakyan (beide TB Altendorf 1884) und Pavel Kostyukhin (TVG Steele 63) hatten sich drei Essener Turner bei den NRW-Meisterschaften durch Erreichen einer festgelegten Punktegrenze für diesen Wettkampf qualifiziert. Für die Kunstturner, die übrigens die einzigen Teilnehmer aus dem Land waren, war es eine tolle Erfahrung zusammen mit den international Erfahrenen und Meistern der Vorjahre zu turnen.
Berkay und Pavel turnten zum ersten Mal bei den Männern. Artur hatte ja bereits 2022 als Deutscher Vizemeister von Berlin eine Marke gesetzt. Berkay konnte den kompletten Mehrkampf durchziehen und belegte dann auch Platz 24. An seinem letzten Gerät, dem Pauschenpferd, hatte er leider durch Abstiege Punkteabzüge, so dass er seine Zielsetzung, die vorderen Plätze zu erreichen, verpasste.

Die Mehrkämpfe fanden am Samstag, den 08. Juni statt. Die Damen mussten sich an den vier olympischen Geräten Sprung, Balken, Barren und Boden präsentieren. Die Herren gingen in der Reihenfolge Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprungtisch, Barren und Reck an die Geräte. Da nun üblicherweise 36 Turner an den Start gehen bedeutet dies, dass an allen Geräten gleichzeitig geturnt wird. Jede Riege startet an einem der 6 Geräte in der gleichen Reihenfolge. Das Erreichen eines Gerätfinals ging früher immer über den Mehrkampf. Das hat man geändert, weil Turner manchmal aus Verletzungs- oder Schonungsgründen das Finale so an den Geräten nicht erreichen konnten. Die Qualifikation erreichen die ersten 6 Turner mit den höchsten Mehrkampfwertungen an dem jeweiligen Finalgerät. Im Gerätfinale geht es dann wieder bei Null los.

Artur Sahakyan musste am Sonntag, dem Tag der Gerätfinals, lange warten; das Ringe-Finale stand als 10tes Gerät zum Schluss an. Die einzelnen Gerätdurchgänge wurden abwechselnd mit den Damen ausgeführt. Artur hatte es ausschließlich mit Nationalturnern zu tun. Dass er es kann und stets mit dem höchsten Schwierigkeitgrad ans Gerät geht hat er erst kürzlich in Antalya beim Weltpokal gezeigt. Von dort brachte er eine Bronze-Medaille mit nach Hause, was keinem der Nationalturner, die dabei waren, gelang. Nach 7 Stunden war es dann soweit. Artur ging als vorletzter Turner an die Ringe und turnte 14.05 Pkt. durch; bis dahin die höchste Wertung. Mit sicherem Silber ging er zur Siegerwand und übernahm den Platz des bisherigen Turners Nils Dunkel. Nun kam Andreas Toba, noch allen bekannt von Olympia in Rio de Janeiro. Andreas turnte seine Übung auch sehr gut durch, hatte allerdings nicht die Wertigkeit von Artur und lag ein Zehntel darunter. Gold für Artur Sahakyan. Welch eine Überraschung.

In der Vereinsgeschichte des Turnbundes Essen-Altendorf 1884 e.V. gab es das noch nie. Essen hat somit einen weiteren Deutschen Meister. Sein tägliches Training im Landesleistungszentrum Mühlenfeld in Mülheim unter der Obhut von Cheftrainer József Kakuk, seine Disziplin und sein Ehrgeiz haben sich einmal mehr ausgezahlt. Artur trainiert aber auch schon den Nachwuchs als Trainer C und stellt seine Erfahrung den Nachwuchsturnern zur Verfügung.

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