Mareike Jochem mit Goldmedaille, Anika Borm neben ihr
Sensationell und mit unglaublicher Nervenstärke wurde Mareike Jochem ihrer Favoritenrolle bei den 8. Rhönrad-Weltmeisterschaften in Baar (Schweiz), 20.-23. Mai 2009, gerecht und erkämpfte sich im Mehrkampf der Juniorinnen die Goldmedaille. Sie setzte sich mit einer hohen Sprungwertung frühzeitig an die Spitze des Teilnehmerfeldes aus 12 Nationen, wurde jedoch von ihrer deutschen Konkurrentin Sarah Metz zunächst auf Platz 2 gedrängt. Starke Leistungen zeigten auch die Turnerinnen aus Israel, die nur knapp hinter den Deutschen lagen.
Mit einer hohen Wertung im anschließenden Spiraleturnen konnte Mareike jedoch die Führung wieder übernehmen. Richtig spannend wurde es dann im Geradeturnen, da die Kampfrichter sehr früh schon hohe Wertungen zogen und Mareike als eine der letzten Turnerinnen antreten musste.
Mareike zeigte jedoch keine Nerven und zog ihre Kür nahezu makellos durch. Die Kampfrichter belohnten das mit einer Wertung von 9,55 Punkten. Damit war ihr die Goldmedaille im Dreikampf nicht mehr zu nehmen.
Mit ihren hohen Einzelwertungen qualifizierte sich Mareike auch für die drei Finalwettkämpfe im Sprung, der Spirale und im Geradeturnen. In der Disziplin Sprung kam sie erneut aufs Treppchen und erhielt die Bronzemedaille. In der Spirale erhielt sie mit einem hauchdünnen Abstand hinter der Erstplatzierten die Silbermedaille und wurde Vize-Weltmeisterin und auch im Geradeturnen musste sie sich nur einer stark turnenden Konkurrenz aus Israel geschlagen geben und erhielt die Silbermedaille.
Der mitgereiste Fanclub der Sportgemeinschaft Heisingen war überglücklich über den Weltmeisterschaftstitel im Mehrkanmpf und die weiteren drei Medaillen, mit denen Mareike Jochem Heisinger Rhönrad-Geschichte geschrieben hat.
Bereits am Donnerstag erturnte sich Anika Borm den 7. Platz im Mehrkampf der Frauen. Eine herausragende Wertung erzielte sie mit ihrer ansprechenden Müsikkür, die mit einem hohen Endwert belohnt wurde und sie für die Finalwettkampfe der Erwachsenen qualifizierte. Damit hatte nun auch Anika die "Hand am Metall". Anika bewies Nervenstärke und turnte ihre Musik-Kür bravourös durch. Der Heisinger Fanclub jubelte vor Begeisterung, als Anika dann bei der Siegerehrung auch noch aufs Treppchen kam und ihr die Bronzemedaille überreicht wurde.
Eine sensationelle Weltmeisterschaft in der Schweiz bescherte den Sportlerinnen der Sportgemeinschaft Heisingen sensationelle Erfolge, schenkte den Trainerinnen und dem Rhönradsport in Essen-Heisingen die Belohung für die konsequente Talentförderung der letzen Jahre und war für die mitgereisten Fans ein unvergessliches Erlebnis.