Essen Um die große handgemalte Amerikakarte sind 24 Kinder im Alter von 6-10 Jahren versammelt.
„Und wo sind wir jetzt?“ fragt einer der Jungs und schaut die vier Betreuerinnen und Betreuer fragend an.
„Jetzt sind wir hier!“ sagt Steffi, eine der Vier, und deutet auf Mittelamerika.
Seit zwei Tagen sind die 24 Kinder mit ihren Betreuern nun schon auf Entdeckertour durch Amerika. Natürlich nicht in der Realität, sondern in ihrer Phantasie! Denn die Gruppe befindet sich keinesfalls auf einem alten Segelschiff sondern in der Sommergalerie des Gruga-Parks in Essen.
Am 24. Juli begann die Reise und sollte bis einschließlich zum 27. dauern. Nach einigen anfänglichen Kennenlernspielen waren die Kinder bereit, sich auf das „Endeckerschiff“ zu begeben.
Was ein richtiger Seefahrer und Entdecker zu allererst lernen muss, ist wohl das Wantenklettern. Dafür stand in der Gruga schon der Niederseilgarten bereit. Trotz starken Wellenganges meisterten die mutigen Abenteurer diese erste Aufgabe mit Bravour.
Nach einer kurzen Stärkung konnte es weitergehen. „Land in Sicht!“ Das Schiff legt an und muss erst einmal mit aller Kraft und großer Schnelligkeit vertäut werden. Was geht wohl besser als ein gut gemachter „Gordischer Knoten “?!
Neugierig machte sich die Truppe mit ihren Betreuern Hannah und Basti auf zur Dschungelerkundung und fand sich nach kurzem Marsch durch nicht ganz unbekanntes Gebiet in der Tropenhalle der Gruga wieder. Dort warteten sprechende Papageien und fremdartige Pflanzen auf die Endecker.
Währenddessen bereiteten die beiden anderen Betreuerinnen, Ina und Steffi , die weiteren Aktivitäten vor.
Eine große Bastelaktion rundete den ersten Entdeckertag ab. Aus Federn, Perlen, Fellresten und Kork durften die Kinder Schmuck und andere Dinge basteln.
Am zweiten Tag der Freizeit ging es auf eine Tour quer durch die Gruga. Die Kinder überwanden einen schwierigen und abenteuerlichen Dschungelparcours, schwangen sich an Lianen durch die Bäume oder tobten sich auf dem Wasserspielplatz aus.
Am Nachmittag standen zahlreiche Gruppespiele auf der großen Wiese auf dem Plan. Denn ein Entdecker muss sich immer fit halten!
Der dritte Tag sollte der spannendste Tag dieser Entdeckerfreizeit werden, denn schließlich würden die mutigen Abenteurer heute in der Gruga übernachten.
Mittlerweile befanden sie sich in Mexiko. „Mexiko“ – das war dann auch dass Motto des Grillabends.
Nach einem weiteren Nachmittag voller Spiele und einem Abstecher zum benachbarten Schwimmbecken ließen die Kinder sich dann abends die Grillwürstchen und Maiskolben schmecken und buken an einem Lagerfeuer Stockbrot.
Doch nach dem Essen waren die Entdecker noch nicht müde. Mit Einruch der Dunkelheit ging es dann auf eine spannende Nachtwanderung, teils durch dichtes Gebüsch und über unbeleuchtete Wege. Nachdem sich die Kinder dann auch durch den Grugageist selbst nur ein kleines bisschen schrecken ließen, fanden sie – wie richtige Entdecker – einen Schatz, der gerecht unter allen verteilt wurde.
Müde fielen anschließend Kinder und Betreuer in die Betten.
Und nach dem morgendlichen Frühstück waren sich dann alle einig – die Freizeit war ein voller Erfolg!
