Thomas Vulpe beim Schraubensalto-Abgang
Thomas Vulpe
Hochmotiviert nach einer zwar langen aber landschaftlich ansprechenden Anreise durch die malerische Vulkaneifel gingen die Turner von der KTV Ruhr-West am Samstag gegen die TG Saar II in ihren zweiten Wettkampf. Zwar musste Trainer Jozsef Kakuk auf wichtige Personalien wie den Mannschaftsführer Stefan Kloock verzichten, konnte dies aber durch den breit aufgestellten Kader kompensieren.
Er war dabei sehr froh, erstmals den Essener Turner Thomas Vulpe von der TVG Steele einsetzen zu können. Am Boden verlor dieser mit einer schwierigen Übung sein Duell nur sehr knapp, so dass er lediglich 2 Scorepunkte einbüßte. Roman Janetzko hatte zuvor 3 Punkte für die KTV gewinnen können. Nach dem 4. Duell ging der Durchgang am Boden dann jedoch unerwartet mit 4:6 Punkten knapp verloren.
Das Seitpferdturnen ging dann unentschieden aus, wobei der junge Arthur Sahakyan sich sehr über seine gelungene, mit Schwierigkeiten gespickte Übung freuen konnte.
An den Ringen war das Fehlen von Simon Hetkamp sehr zu spüren. Zwar holte Thomas Vulpe mit einer schwungvoll schwierigen Übung seine ersten Scorepunkte, dennoch ging dieses Gerät dann deutlich mit 3:12 Punkten an die TG Saar.
Zwei Stürze der Saarländer am Sprung ließen die KTV wieder heran kommen und durch eine taktisch kluge Beschickung der Paarungsduelle am Barren ließ die KTV an diesem Gerät nur einen einzigen weiteren Punktverlust zu.
Vor dem abschließenden Durchgang am Reck war der Rückstand von 9 Punkten zwar groß, gab aber auch Anlass zur Hoffnung. Tatsächlich rückte durch die hervorragende Übung von Roman Janetzko mit einer Verkürzung des Abstandes um 5 Punkte ein Sieg noch in erreichbare Nähe. Letztendlich reichte es aber gegen die Klasse des Gegners dann doch nicht zum Sieg.
Das Publikum kam mit dem erwartet spannenden Wettkampf, den die Fehler auf beiden Seiten noch unberechenbarer werden ließen, voll auf seine Kosten. „Zwei, drei Fehler weniger und so ein Wettkampf kann ganz anders ausgehen - aber so war vor dem letzten Reckduell der Drops gelutscht", resümierte Mannschaftskapitän Tobias Renwanz. Immerhin konnten 3 Gerätepunkte mitgenommen werden, was sich am Ende der Saison evtl. als bedeutend für den Klassenerhalt herausstellen könnte.
Ein leckeres Buffet setzte mit lockerer Atmosphäre und Einblicken in die Historie des Saarlandes einen würdigen Schlusspunkt für den sehr ansprechenden Wettkampf.