Bence Tálas
Thomas Vulpe
Am Ende gab es nur zufriedene Gesichter in der Essener Wettkampfhalle zu sehen. Die Ruhr Westler schafften mit einem überragend aufturnenden Bence Tálas den Klassenerhalt und beschenkten das eigene Publikum mit dem erhofften Sieg.
Aber auch auf Seiten der Gäste brach große Freude aus, als die Nachricht von der Niederlage des TV Hösbach die TSG Sulzbach erreichte. Denn dadurch bleiben die Sulzbacher Routiniers auch in der kommenden Saison der Liga direkt erhalten und müssen nicht den Umweg über die Relegation gehen.
Der Wettkampf startete bereits mit einem guten Vorzeichen für die KTV, als Vizekapitän Roman Janetzko den obligatorischen Münzwurf für sich entschied und die KTV ihre taktische Marschroute gleich von Beginn an durchziehen konnte. Janetzko selbst war es dann, sich seiner besonderen Verantwortung als Kapitän bewusst, der gleich mit einem Paukenschlag den Wettkampf eröffnete und sein Team von Beginn an in Führung brachte. Eine Führung, die zu keinem Zeitpunkt des Wettkampfes abgegeben werden sollte.
Der Endstand von 50:28 Punkten spiegelt auch den Wettkampfverlauf wieder. Ruhr West konnte, auch durch die herausragende Leistung ihres Superstars und Topscorers (28 Scorepunkte) Tálas, alle Geräte, bis auf das Reck, recht deutlich für sich entscheiden. Aber auch die so oft zitierte Basis des Teams sollte für den abschließenden Erfolg eine große Bedeutung haben. So zum Beispiel Youngster Thomas Vulpe, der trotz seiner jungen 16 Jahre während der gesamten Saison starke Leistungen zeigte oder auch Birk Büschen, der in seiner ersten Saison am Ende doch noch einen versöhnlichen Abschluss mit dem Pauschenpferd fand, um nur einige zu nennen.
Die wieder einmal geschlossene Mannschaftsleistung zeigte sich auch darin, dass sich der verletzte Marvin Schöning als Taktikfuchs erweisen sollte und so seine Teamkollegen bestmöglich entlastete.
Auch die Kleinsten, die passend zum Anlass in der Halbzeitpause eine Trampolinshow mit Nikolausmützen präsentierten, kamen voll auf ihre Kosten, indem sie von allen Aktiven noch Autogramme abstauben durften.
Abschließend resümierte Cheftrainer Jozsef Kakuk: „Die Saison hat für uns gleich sehr schwierig angefangen und wir mussten lange um den Klassenerhalt bangen. Dass wir es am Ende dann sogar noch auf den vierten Rang geschafft haben, ist ein klarer Verdienst der Mannschaft. Es macht Spaß, mit einer so ausgewogenen und harmonisierenden Truppe Wettkämpfe zu bestreiten.“
Mit diesem positiven Fazit schauen die Turner frei nach dem Motto „nach der Saison ist vor der Saison“ optimistisch in die Zukunft.